Nachdem ich dann ein Werk betrachte,
ist es nie, was ich als Perfektion vor Augen habe,
immer deutet es die Idee dahinter nur an.
Die Idee selbst aber
bleibt mir
viel zu oft
unfassbar,
wie ein Wolkenschiff.
Würde ich alle Beschränkungen hinter mir lassen,
wäre ich ein anderes Wesen.
Würde ich in meinen unabänderlichen Beschränkungen
wie Lebenszeit und Lebenskraft
auch nur eine Fähigkeit kultivieren
und Meister in nur einem sein,
würde auch dann die Idee dem Werk immer entfliehen,
würde das perfekte Werk
die Idee nur andeuten.
Wie oft möchte ich das Werk verwerfen,
weil es nicht entspricht!
Aber ich halte ein, weil sonst nur Leere bliebe.
So bleibe ich, was ich bin.
Und deute an, so gut ich kann.
Andreas Johannes
Schodterer 2003