ÖGS

Österreichische Gebärdenpsrache (ÖGS) ist wie Musik

Bild: Andreas Mueller, Mueller Fotos

ÖGS kann natürlich wie jede andere Sprache auch, sehr poetisch sein und hat einen wunderbaren Rhytmus. Daher ist es möglich ÖGS mit Musik zu kombinieren. Die Visualität der Gebärdensprachen bietet im Zusammenhang mit Musik einen besonderen Reiz.

Mein Zugang geht über den Text. Ich interpretiere die Texte von Musikstücken in ÖGS und arbeite sie in die Musik ein. Gibt es keinen Text, verwende ich eigene Gedichte und Texte. Ich nenne die Arbeit Interpretationen, um zu betonen, dass ich mir hier mehr künstlerrischen Freiraum erlaube, als bei einer Dolmetschung oder einer Übersetzung.

Bei der Arbeit von Gunda Veleba (Der Mond, nur halb zu sehen) beispielsweise, lag die Haydninterpretation des Abendliedes von Matthias Claudius der Jazzbearbeitung von Gunda Veleba zu Grunde. Daher interpretierte ich zu diesem Stück den Text von Matthias Claudius und passte ihn textlich und rhytmisch in die Jazzversion ein. Eine wunderbare verborgene Spannung im Tanz zwischen den Welten von ca. 1878 und 2013 bis heute, um die Frage des Seins.

 

Meine Arbeiten zu Musik und Österreichische Gebärdensprache bis jetzt:

Interpretationen von Konzerten in Österreichische Gebärdensprache:

Bild: Johannes Breit, bco GmbH

2000 Otto Lechner – Max Nagl
2003 Andy Baum, Boris Bukovski, Dice
2004 subcutan
2005 Gitarrenproduktionen – Träumereien
2007 Wiener Art Schrammeln
2008 Otto Lechner – Pamela Kurstin
2010 Otto Lechner – Pamela Kurstin
2012 Vitruv
2012 Gunda Veleba – Der Mond, nur halb zu sehen
2013 Vitruv
2013 Gunda Veleba
2014 Vitruv
2014 Bolschoi Donkosaken
2016 Puschkawü
2016 Bach: Weihnachtsoratorium
2018 Boris Bukovski

Playlist

 

Beispiele:

Puschkawü

2016: „I pack’s net“, Video: Johannes Breit,

bco GmbH


Link:

https://www.youtube.com/watch?v=YI5REu6HRDo

 

Boris Bukovsky

2018 – „Euer Fritze mit der Spritze“, Video: Johannes Breit,

bco GmbH


Link:

https://www.youtube.com/watch?v=LtMi8WuZ0qg

Gunda Veleba

„Der Mond nur halb zu sehen“ 2012, Video: Christian Veleba
Link:

https://www.youtube.com/watch?v=lJx08lXUgWE